Ziele im Handlungsfeld 5:

Fremden Kulturen und Religionen begegnen.

Die Kinder und Jugendlichen entwickeln Kenntnisse und Verständnis für Menschen anderer Religionen und Kulturen und sind offen für das vertiefte Nachdenken über den eignen Glauben. Sie haben Achtung vor Menschen mit anderen Lebensdeutungen.

  • Sie kennen die religiösen Traditionen der Andern und können diese zur eigenen in Bezug setzen.
  • Sie lernen andere Konfessionen, Religionen und Kulturen kennen und achten.
  • Sie setzen sich mit aktuellen religiösen Bewegungen auseinander.
  • Sie kennen ethische und philosophische Grundhaltungen und ihre Wechselwirkung mit der jüdisch-christlichen Tradition.
  • Sie erhalten Einblick in die wichtigsten Religionen der Welt.

 

Entwicklungspsychologische Begründung
In der Auseinandersetzung mit dem Anderen werden gleichzeitig verschiedene Kompetenzen gefordert. Gab es in den letzten Jahrzehnten in der Schweiz immer wieder Zeiten oder Regionen die kulturell betrachtet ein relativ homogenes Umfeld boten, so sind heute Begegnungen mit Menschen anderer Kulturen, Sprachen und Religionen praktisch an der Tagesordnung. Die diesbezügliche Schulung etwa der Wahrnehmungs-, der Sozial- sowie der kommunikativen Kompetenz gehört mit zu einer das friedliche Zusammenleben ermöglichenden oder fördernden Grundausbildung.

Religionspädagogischer Aspekt
Durch Religionskunde gerade auch innerhalb des konfessionellen RU soll nicht der christliche Glaube relativiert werden. Sondern sie soll – neben dem Aufbau von Sachkenntnis über andere Religionen – bei den Kindern und Jugendlichen die Erkenntnis der eigenen Religion fördern sowie die Einübung von Toleranz und die Auseinandersetzung über Werte und Glaubenswahrheiten ermöglichen. Religionskunde im konfessionellen RU: Das ist ein Beitrag zur Erfüllung des Postulates: „Kein Weltfriede ohne Religionsfriede“.

Lehrmittel zum Zielfeld 5 (Auswahl) > (pdf, 72KB)