Was ist die Orientierung Religion?

Die Orientierung ist ein Hilfsmittel für den konfessionellen katholischen Religionsunterricht in der (Deutsch-)Schweiz.
Entstanden im Jahr 2002 stellt die Orientierung Religion einerseits eine religionspädagogische Standortbestimmung, andererseits einen Ideenpool für die inhaltliche Gestaltung des Religionsunterrichtes dar.

Die Orientierung Religion versteht sich nicht als verbindlichen Themenkanon, sondern als eine Art Landkarte, die Wege aufzeigt, wie religiöse Themen zu den Kindern und Jugendlichen gebrachte werden können. Den passenden Weg muss jede und jeder Unterrichtende letztlich selber gehen - zusammen mit den Kindern und Jugendlichen.

Welches sind die zentralen Anliegen der Orientierung Religion?

Die gesellschaftliche Entwicklung macht vor den Kirchen nicht Halt. Die Orientierung Religion stellt sich dieser Herausforderung und stellt die Frage, wie sich dies im Unterrichtsgeschehen bei allen daran beteiligten niederschlägt, also bei den Unterrichteten wie auch bei den Unterrichtenden.

Mädchen und Buben, Kinder und Jugendliche stehen bei diesem Blick auf die gesellschaftliche Situation im Zentrum.


Da die Lebenswelt und die nächste Umgebung - vor allem in Agglomerationen aber auch in den Medien - zunehmend multikulturell werden, stellen sich für einen konfessionellen Unterricht neue Fragen.


Wie kann konfessionelle Identität überhaupt noch vermittelt werden?


Welchen Wert kommt dieser Identität zu?


Wie gehen wir mit Symbolen, Bildern und Sinndeutungen anderer Religionen um?


Skizziert werden sechs Zielfelder, durch die es gelingt, diese Gratwanderung zu meistern. Ein Gratwanderung auf deren einen Seite der Verlust konfessioneller religiöser Identität, auf der anderen eine konfessionell-fundamentalistische Radiakisierung stehen.